Frohe Ostern wünscht Familie Erlbacher mit dem Raunerhof-Team © Shutterstock

Frohe Ostern

Ostern naht mit großen Schritten – und damit nicht nur das Ende der Fastenzeit, sondern auch eine Vielzahl an Bräuchen und Ritualen, deren Ursprung teilweise Jahrhunderte zurückreicht. Doch woher kommen diese teilweise seltsam anmutenden Geschehnisse rund um Ostern?

Palmsonntag:
Der erste Brauch, der das Ende der Fastenzeit ankündigt, ist am Sonntag vor Ostern die Palmweihe. Dieser läutet auch den Beginn der Karwoche ein. Traditionellerweise werden Weidenzweige „Palmkätzen“ mit bunten Bändern verziert und im Zuge eines Gottesdienstes gesegnet.  Da Palmkätzchen mittlerweile unter Naturschutz stehen, gehen natürlich auch alle anderen Frühlingsboten. 

Gründonnerstag:
An diesem Tag stehen ab Mittag die Kirchenglocken still. „Sie fliegen nach Rom“ und läuten erst ab Ostersonntag wieder.
Wie wir sicher alle als Kinder erlebt haben, wird am Gründonnerstag gerne Spinat serviert. Unsere Eltern haben damals sicher auch schon gewusst, dass der Gründonnerstag nichts mit der Farbe Grün zu tun hat, sondern von „greinen“ kommt, was so viel wie klagen und weinen bedeutet und eher für das Abschiednehmen im Zuge des letzten Abendmahls steht.

Im steirischen Ennstal hört man bis zum Ostersonntag auch immer mal wieder ein seltsames Knattern. Dieses stammt von den „Ratschen“ – hölzernen Instrumenten, die zwischen Gründonnerstag und Karsamstag statt der Kirchenglocken ertönen.
Ebenfalls seit langem überliefert ist der Brauch der Antlass-Eier. Eier, die am Gründonnerstag gelegt werden, sollen Glück bringen und heilende Kräfte haben.

Karsamstag:
Am Karsamstag geht man im Ennstal und auch in den umliegenden Regionen zur Speisenweihe. In einem schön geschmückten Korb werden Brot, Butter, Salz, Speck, Eier, Kren usw zur Pfarrkirche gebracht und im Zuge einer kleinen Messe gesegnet. Aus diesen geweihten Speisen wird teilweise am Karsamstag Abend noch oder am Ostersonntag die Osterjause für die ganze Familie hergerichtet.

In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag sieht man in vielen Orten auch noch die traditionellen Osterfeuer. Diese Feuer wurden im ursprünglichen Sinne für Ostara, die germanische Frühlingsgöttin, entzündet und im Zuge der Christianisierung zu den katholischen Bräuchen übernommen.

Ja und am Ostersonntag kommt dann der langersehnte Osterhase und versteckt für die Kinder ein kleines Osternest. Woher dieser Brauch kommt, ist nicht sicher. Wahrscheinlich hat er eher einen kommerziellen Hintergrund als einen geschichtlichen. Aber man muss nicht immer alles hinterfragen. Hauptsache, die Kinder haben Spaß!


Und wenn an Ostern die ganze Familie zusammenkommt, darf natürlich auch der Kuchen nicht fehlen. Da das Lamm im christlichen Kontext seit jeher als Zeichen von Unschuld, Reinheit und Opfer steht, möchten wir euch die Osterfeiertage mit einem Rezept für ein Osterlamm versüßen.

Dieses Rezept passt ideal für eine Lammform mit 0,75l Inhalt.

  • 150 g zimmerwarme Butter mit 130 g Staubzucker, 1 Prise Salz und einem Teelöffel geriebener Zitronenschale schaumig aufschlagen.
  • 3 Eier einzeln einschlagen, 180 g Weizenmehl und 2 Teelöffel Backpulver vermischen und langsam in den Teig einrieseln lassen. Zum Schluss noch den Saft einer Zitrone einrühren.
  • Die Lammform fetten, bemehlen und zusammensetzen und auf den Kopf stellen. Den Teig langsam einfüllen und der Form immer mal wieder leicht auf der Seite draufklopfen, damit sich der süße Inhalt gut verteilt. Nicht höher als ca 3 cm unter dem Rand befüllen.
  • Mit der Öffnung nach oben in das vorgeheizte Backrohr stellen und bei 180° Ober-/Unterhitze oder 160° Heißluft ca. 40 Minuten backen. 
  • Das ausgekühlte Osterlamm aus der Form nehmen und mit Zucker bestreut servieren. 


Wir wünschen Frohe Ostern!

Ihre Familie Erlbacher &

das Raunerhof-Team